Wenn Ihre Kinder Ă€lter werden, ist er immer irgendwann einmal da â der erste Wackelzahn. Meist im Einschulalter beginnen die ersten ZĂ€hne zu wackeln. Bei einigen Kindern kann diese Situation aber durchaus auch schon mit vier Jahren vorliegen. Nicht nur fĂŒr die Kinder ist dies aufregend, sondern auch Sie als Eltern stehen vor wichtigen Fragen. Was muss bei der Zahnpflege beachtet und wie können die Schmerzen bei WackelzĂ€hnen gemildert werden? Damit Sie sichere Antworten auf all diese Fragen an der Hand haben, geben wir, Ihre Zahnarztpraxis in Berlin-Mariendorf, Ihnen in diesem Ratgeber fĂŒnf hilfreiche Tipps an die Hand, was Sie als Eltern bei WackelzĂ€hnen Ihrer Kinder tun können.
Tipp 1: Ziehen Sie WackelzÀhne nicht heraus
WackelzĂ€hne lösen sich meist ganz von alleine. In der Regel verursacht dies keine gröĂeren Probleme. Ziehen Sie die ZĂ€hne nicht gewaltsam heraus, da dies zu EntzĂŒndungen und starken Schmerzen fĂŒhren kann. Ăberlassen Sie die Entscheidung, einen Milchzahn zu ziehen, in jedem Falle einem Spezialisten oder einer Spezialistin. Bei folgenden Situationen kann dies notwendig sein:
- ein bleibender Zahn wÀchst schief unter einem Milchzahn nach
- der Milchzahn ist stark von Karies befallen
- der Wackelzahn fÀllt nicht von allein aus
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Tipp 2: Verwenden Sie die passenden Utensilien fĂŒr die Zahnpflege
Wenn die ersten MilchzĂ€hne ausfallen und die bleibenden ZĂ€hne durchkommen, bezeichnen der Fachmann und die Fachfrau dieses Stadium als Wechselgebiss. Gerade in dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die ZĂ€hne umfassend gepflegt werden. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Kind am besten eine ZahnbĂŒrste mit einem kurzen BĂŒrstenkopf und sogenannte InterdentalbĂŒrsten verwendet. Mit diesen erreichen Sie selbst engste Bereiche zwischen den ZĂ€hnen und können hier Essensreste und bakterielle Ablagerungen entfernen.
ErgĂ€nzt werden kann die Zahnpflege ideal mit einer MundspĂŒlung. Diese beugt zusĂ€tzlich EntzĂŒndungen am Zahnfleisch vor, die bei den WackelzĂ€hnen schnell entstehen können.
Tipp 3: Gewöhnen Sie Ihr Kind frĂŒhzeitig an die tĂ€gliche Zahnpflege-Routine
Die tĂ€gliche Zahnpflege ist die unverzichtbare Basis fĂŒr gesunde ZĂ€hne und ein gesundes Zahnfleisch. Je frĂŒher Sie Ihr Kind an diese Routine gewöhnen, desto leichter und konsequenter werden Sie diese Pflege durchfĂŒhren können. Am besten beginnen Sie mit dem ZĂ€hneputzen bereits ab dem ersten Zahn. Denn ein gesundes Milchgebiss legt eine entscheidende Grundlage fĂŒr gesunde ZĂ€hne auch im Erwachsenenalter.
Folgende PflegemaĂnahmen gehören jeden Tag dazu:
- ZĂ€hneputzen zwei Mal am Tag fĂŒr mindestens zwei Minuten
- Verwendung einer MundspĂŒllösung zur Vorbeugung von EntzĂŒndungen
- Reinigung der ZahnzwischenrĂ€ume mit Zahnseide oder einer InterdentalbĂŒrste
Tipp 4: Kontrollieren Sie die Putzergebnisse Ihrer Kinder
Gerade im jungen Alter sollten Sie sich nicht auf die GrĂŒndlichkeit des Putzens der ZĂ€hne verlassen. Kontrollieren Sie daher am besten das Putzergebnis und reinigen Sie bei Bedarf nochmal nach. Zeigen Sie Ihren Kindern, wie die Reihenfolge und die DurchfĂŒhrung richtig funktionieren.
Die richtige Motivation ist das A und O. Das gilt auch fĂŒr die Zahnpflege Ihrer Kinder. SpĂ€testens wenn der erste Wackelzahn herausfĂ€llt, können Sie mit kleinen Geschenken der Zahnfee Ihre Kinder fĂŒr das grĂŒndlichen Putzen und Pflegen der ZĂ€hne begeistern. Nicht selten können die Kinder es kaum erwarten, dass ein Wackelzahn nach dem anderen sich löst.
Tipp 5: Gehen Sie regelmĂ€Ăig mit Ihrem Kind zum Zahnarzt oder zur ZahnĂ€rztin
Neben der tĂ€glichen Zahnputzroutine gehört auch der Gang zum Zahnarzt oder zur ZahnĂ€rztin in jedem Falle mit dazu. Mindestens einmal im Jahr sollte der Spezialist oder die Spezialistin die ZĂ€hne auf Löcher oder andere AuffĂ€lligkeiten kontrollieren. ZusĂ€tzlich werden hier unsaubere Putzergebnisse sichtbar. Gerne werden die Profis Ihrem Kind nochmal ausfĂŒhrlich erklĂ€ren, wie die ZĂ€hne richtig geputzt werden mĂŒssen und warum dies so wichtig ist.
Gleichzeitig kann der Spezialist oder die Spezialistin Zahnprobleme frĂŒh erkennen und es lassen sich passende GegenmaĂnahmen einleiten.