Eine Entzündung des Zahnhalteapparates macht sich durch rötliches, angeschwollenes und blutendes Zahnfleisch bemerkbar. Dabei kann ein metallischer Geschmack im Mund entstehen, Blutspuren auf Speisen zurückbleiben oder die Zahnpasta verfärbt sich rot beim Putzen der Zähne. Warum das Zahnfleisch zu bluten anfängt, kann mehrere Ursachen haben. Welche das sind, helfen wir, Ihre Zahnarztpraxis in Berlin-Mariendorf, Ihnen herauszufinden und richtig zu behandeln. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Welche Funktion hat das Zahnfleischbluten?
Im normalen, gesunden Zustand ist die Gingiva, auch als Zahnfleisch bekannt, rosa und fest. Zusammen mit dem Kieferknochen und Fasern bildet das Zahnfleisch den Zahnhalteapparat. Es ist ständig mit Speichel und allem, was in die Mundhöhle gelangt, im Kontakt. Daher reagiert es auch als Erstes auf Säuren, Bakterien und andere Stoffe. Die Reaktion kann in Form von Verfärbungen, Schwellungen oder Blutungen auftreten. Durch das Bluten versucht der Körper eine Wunde oder entzündete Stelle von Bakterien zu reinigen. Es ist gleichzeitig ein Symptom dafür, dass etwas mit der Mundhygiene oder dem Körper nicht stimmt.
Wie kommt es zum Zahnfleischbluten?
Eine Zahnfleischentzündung, die zu bluten anfängt, kann sich innerhalb einiger Tage entwickeln. Aus Eiweißen und Speichel bildet sich nach dem Zähneputzen die Pellikel, das Schmelzoberhäutchen auf den Zähnen. Bakterien bleiben daran hängen und vermehren sich. Es entsteht ein Biofilm, der das Zahnfleisch entzündet. Es fängt mit leicht verfärbtem und geschwollenem Zahnfleisch an. Bei einem Reiz wie Druck fängt die entzündete Stelle an zu bluten. Die Entzündung selbst kann sich beispielsweise an schwer erreichbaren Stellen wie Weisheitszähne bilden. Aber auch beim Kauen oder Beißen kann es zu Wunden und Kratzern auf dem Zahnfleisch kommen. Diese entzünden sich durch vorhandene Bakterien und bluten weiter.
© арина Демешко – stock.adobe.com
Was kann Zahnfleischbluten verursachen?
Dem Zahnfleischbluten liegen mehrere Ursachen zugrunde. Äußere und innere Einflüsse können es auslösen. Besonders häufig tritt es deswegen auf:
- Wegen mangelnder Mundhygiene
- Wegen hormonellen Veränderungen
- Wegen körperlichen Erkrankungen
- Wegen Nährstoffmangel
- Wegen Verletzungen
- Wegen Medikamenten
- Wegen Rauchen
Zahnfleischbluten wegen mangelnder Hygiene
In der Mundhöhle sind nicht alle Bereiche gleich leicht zu erreichen. Besonders die Backenzähne und Zahnzwischenräume können nicht vollständig gereinigt werden. Dort sammeln sich Speisereste und Bakterien, die Mundgeruch und Zahnfleischentzündung, die Gingivitis, verursachen können. Das können Sie zu Hause tun, um einfaches Zahnfleischbluten vorzubeugen oder schnell wieder in den Griff zu bekommen:
- Richtig und regelmäßig putzen
- Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen reinigen
- Auch dann reinigen, wenn es blutet
- Antibakterielle Mundspülungen benutzen
- Vermeiden Sie zuckerhaltiges Essen
- Rauchen vermeiden
Zahnfleischbluten wegen hormonellen Veränderungen
Zu hormonellen Veränderungen gehören die Pubertät, die Schwangerschaft und Stillzeit sowie die Menopause. In diesen Lebensabschnitten schwankt der Hormonhaushalt und verursacht häufig Zahnfleischschwellungen oder Zahnfleischbluten. Besonders in der Schwangerschaft werden die Organe besser durchblutet und das Gewebe aufgelockert. In der Mundhöhle wird das Zahnfleisch weicher, weswegen es sensibel auf Bakterien reagiert.
Zahnfleischbluten wegen körperlichen Erkrankungen
Zahnfleischbluten kann jedoch auch ein Symptom für ernst zu nehmende Krankheiten sein. Daher sollten anhaltende und schmerzhafte Zahnfleischentzündungen nicht vernachlässigt werden. Sie können neben Pilzinfektionen, HIV oder Blutgerinnungsstörungen beispielsweise ein Warnzeichen für folgende Krankheiten sein:
- Virusinfektionen: Einige Virusinfektionen lösen Veränderungen der Schleimhaut aus.
- Leukämie: Häufiges Zahnfleisch- und Nasenbluten sind ein Anzeichen. Die Produktion von weißen Blutkörperchen ist gestört und verdrängt gesunde Blutzellen.
- Diabetes mellitus: Der erhöhte Zuckergehalt im gesamten Körper und das geschwächte Immunsystem führen zu Bakterienvermehrung im Mund. Parodontitis und Karies treten häufig auf.
Zahnfleischbluten behandeln
Zahnfleischbluten sollte nicht vernachlässigt werden. Auch wenn der Körper gesund ist, anhaltende Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten können zu Entzündung des gesamten Zahnhalteapparats und Parodontitis führen. Gemeinsam mit einem Zahnarzt kann an der Verbesserung durch neue Produkte oder professionelle Zahnreinigung in Berlin-Mariendorf gearbeitet werden. Wir von der Zahnarztpraxis Stefanos Baraliakos stehen Ihnen gerne mit unserem fachkundigen Personal, moderner Ausstattung und professionellen Hilfsmitteln zur Seite. Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch.