Früher oder später müssen bei vielen Menschen die Weisheitszähne gezogen werden. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, eines haben jedoch alle Weisheitszahnoperationen gemeinsam: die anschließende Pflege. Für einige Wochen nach der Operation müssen Patienten und Patientinnen besonders auf ihre Ernährung und körperliche Aktivitäten achten. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag oder in einem persönlichen Beratungsgespräch in der Zahnarztpraxis Stefanos Baraliakos.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Warum die Pflege wichtig ist
- Sprechen und Kauen: was Sie beachten müssen
- Sport und körperliche Belastung
- Tägliche Mundhygiene
Das Wichtigste in Kürze
- Verzichten Sie auf hartes, scharfes und faseriges Essen.
- Körperliche Anstrengung kann zu Nachblutungen führen.
- Tägliche Mundpflege hält die Wunde sauber.
Warum die Pflege wichtig ist
Wenn die Zähne gezogen werden, entsteht an der Stelle eine Wunde. Viele der Weisheitszähne sind noch versteckt und müssen durch einen chirurgischen Eingriff herausgezogen werden. Je nach Lage der Zähne kann die Operation auch kompliziert sein und z.B. das Fräsen des Kieferknochens erfordern. Oft werden bei dem Eingriff mehrere Weisheitszähne entfernt. Dadurch entstehen mehrere Wunden, die tiefer sind und länger brauchen, um zu heilen.
Sprechen und Kauen: was Sie beachten müssen
Direkt nach der Operation sollte der Mund möglichst wenig belastet werden. Zum einen, weil das Öffnen des Mundes nach der OP eingeschränkt und mit Schmerzen verbunden sein kann. Wenn die Betäubung abklingt, kann die Schwellung mit Kühlkissen behandelt werden. Zum anderen fördern das Sprechen und Kauen die Durchblutung und Speichelproduktion, die die Wunde reizen können. Besonders beim Kauen können Nähte beschädigt werden.
Solange die Fäden noch im Mundraum sind und die Wunde nicht verheilt ist, sollten Sie zu lauwarmen, milden und weichen Speisen greifen. Dazu gehören Suppen, Brei oder Püree. Rühreier, weich gekochte Kartoffeln und Gemüse oder Fisch können zwei bis drei Tage nach der OP gegessen werden.
Auf diese Lebensmittel sollte jedoch verzichtet werden:
- Snacks wie Knäckebrot, Chips, Nüsse, Salzstangen
- scharfes und würziges Essen
- hartes Essen wie Pumpernickel, Vollkornbrot
- rohes Gemüse wie Karotten, Stangenselerie oder Kohlrabi
- Süßigkeiten wie Karamell, Schokolade, Waffeln, Riegel
- Alkohol und Kaffee
Sport und körperliche Belastung
Nach der Operation sollten Sie sich mindestens zwei bis drei Tage lang nicht körperlich anstrengen. Wenn Sie sich zu sehr anstrengen, steigt Ihr Blutdruck und die Wunde kann anfangen zu bluten. Während der Heilungsphase von bis zu zwei Wochen sollte zudem auf Ball- oder Kampfsportarten sowie Joggen verzichtet werden, da hierbei die Unfallgefahr ist recht hoch ist und im ungünstigen Fall zu einem Kieferbruch führen kann.
Das Gleiche gilt für Wärme. Sauna und Bäder kommen während der Heilung nicht infrage. Auch auf Flugreisen sollten Sie während der Nachsorge verzichten. Der entstehende Druck kann dazu führen, dass fast verheilte Wunden wieder aufplatzen.
Tägliche Mundhygiene
Auch wenn die Wunde noch nicht verheilt ist, muss die Mundhöhle gepflegt werden. Die Zähne rund um die Wunde können in den ersten zehn Tagen beim Zähneputzen ausgelassen werden. Verwenden Sie dafür eine weiche Zahnbürste. Eine milde und antibakterielle Mundspülung hilft, die Wunde sauber zu halten. Wer Zahnseide benutzt, kann in dieser Zeit auch Interdentalbürsten verwenden.
Wenn die Fäden versehentlich aufgegangen sind und die Wunde blutet, sollten Sie sich an eine Zahnarztpraxis wenden. Die Zahnarztpraxis Stefanos Baraliakos ist Ihr erfahrener und professioneller Zahnarzt in Berlin-Mariendorf. Zögern Sie nicht, bei Fragen mit uns Kontakt aufzunehmen.